Text und Bilder: Kemmerer
Nach 2019 wurde zum zweiten Mal das Wettkampfformat der "Finals" durchgeführt. 18 Sportarten ermittelten an 4 Tagen ihre Deutschen Meister. Nach langer Coronapause war es auch für die Schwimmer die erste große Meisterschaft seit über einem Jahr. Trotz sehr kleinem Starterfeld konnten sich 5 Hofheimer Sportler qualifizieren. Jakob Striebeck musste wegen Trainingsrückstand noch absagen, aber unseren weiteren Schwimmer traten voll motiviert die Reise nach Berlin an.
Am ersten Tag der Nationalen Titelkämpfe durften nach einer turbulenten Saison drei Hofheimer Schwimmerinnen ins Berliner Wettkampfbecken springen. Erste HSC-Starterin war DM-Neuling Hannah Schneider (2008). Über 400m Lagen zeigte sie im Vorlauf ein sehr gutes Rennen und schlug nach 5:08.42 Minuten mit neuer Bestzeit an. Im Gesamtergebnis belegte sie damit den 16. Platz und konnte sich somit für das B-Finale am Nachmittag qualifizieren.
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Über 100m Schmetterling folgte neben Routinier Christina Lehr (1998) mit Stella Lentge (2005) eine weitere DM-Debütantin. Beide Schwimmerinnen konnte im Vorlauf nah an ihre Saisonbestzeiten heranschwimmen. Stella belegte bei ihrer Premiere nach guten 1:04,11 Minuten den 18 Platz. Christina benötige für die 100m Strecke 1:04,69 Minuten und wurde gute 20. auf nationaler Ebene.
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Im B-Finale über 400m Lagen konnte Hannah Schneider weitere Kräfte mobilisieren und steigerte ihre wenige Stunden alte Bestmarke aus dem Vorlauf und weitere 2,5 Sekunden auf 5:05,92 Minuten. Platz 13 auf Bundesebene, NK-2 Normunterbietung und starke 16 Rudolphpunkte waren das Ergebnis ihrer ersten Deutschen Meisterschaften.
Den zweiten Tag der Finals 2021 nutzen die vier Hofheimer Schwimmer*innen zum Trainieren, Lockern oder Einschwimmen. In der Mittagspause ist Ankush Yalgi (2007) zum Team dazugestoßen. Hannah Schneider (2008) hatte am Nachmittag nach gelungener DM Premiere die Heimreise angetreten.
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Nachdem am ersten Wettkampftag Hannah Schneider ins B-Finale einziehen konnte, haben am dritten Tag der Titelkämpfe auch Christina Lehr (1998), Stella Lentge (2005) und Ankush Yalgi (2007) jeweils ein Finalticket buchen können.
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Christina Lehr zeigte über 200m Lagen eine sehr gute Vorstellung und konnte sich nach 2:24,48 Minuten als 15. für das B-Finale qualifizieren. Aufgrund einiger Abmeldungen darf sie am Abend auf Bahn 3 starten. Mit einer Steigerung auf 2:23,68 konnte Sie am Nachmittag den 12. Platz belegen. Über 50m Freistil (26,69 Sekunden) reichte es zu einer guten Leistung und Platz 19 in den Vorläufen.
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Ankush Yalgi (2007) debütierte am Vormittag ebenfalls bei Deutschen Meisterschaften der offen Klasse. Über 200m Schmetterling ging er motiviert an den Start und konnte mit einer Zeit von 2:10,47 Minuten seinen eigenen Vereinsrekord und die Normzeit für den Nachwuchskader 2 des DSV unterbieten. Zudem reichte Platz 16 für die Qualifikation zum B-Finale, wo er seine sehr gute Leistung nochmal bestätigte und den 16. Platz erreichte.
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Stella Lentge (2005) sprintete in den Vorläufen zu einem neuen Vereinsrekord über 50m Schmetterling (28,04 Sekunden). Dank dieser starken Leistung konnte sie sich damit für das A-Finale qualifizieren. Leider wurde genau das 50 Meter Schmetterling Finale nicht live im Fernsehen übertragen, was unseren Stolz auf Stellas Leistung aber nicht mindert. Im Finale startete sie furios, verschluckte sich aber leider nach 35 Metern und konnte mit einer Zeit von 28,11 Sekunden erneut den 8 Platz erzielen.
Am letzten Tag stand Christina Lehr noch einmal am Start und belegte in 50 Meter Rücken in 31,27 den 21. Rang.
Insgesamt ein erfolgreiches Wochenende für unsere HSC Schwimmer.