HSC Youngster erfolgreich beim Plüschtierpokal in Dresden


Der Titel der Veranstaltung deutet nicht unbedingt auf eine hochkarätige Sportveranstaltung hin, aber Trainerin Andrea Schneider brauchte ihre Trainerkollegen nicht lange überzeugen, an dem von ihr vor 25 Jahren mit ins Leben gerufenen Wettkampf teilzunehmen.

In diesen dürren Corona Zeiten nimmt man gerne eine längere Reise in Kauf, um auf der schnellen Dresdner 50 Meterbahn auf die Jagd nach Bestzeiten, Pflichtzeiten und Kaderzeiten zu gehen.

Corona bedingt mussten wir die Anzahl der Teilnehmer limitieren und konnten insgesamt nur 26 Schwimmer an den Start bringen. Samstags machte ich mich mit Andrea mit den jüngeren Teilnehmern der Jahrgänge 2010 und 2011 schon früh mit dem Zug auf nach Dresden, um am Nachmittag im top modernen Dresdener Schwimmbad im ersten Abschnitt an den Start zu gehen. Mit starker Konkurrenz aus Berlin, Dresden, Leipzig und weiteren Vereinen hauptsächlich aus dem Osten und Süden Deutschlands machten sich unsere ambitionierten Sportler auf die Jagd nach den begehrten Flamingo Plüschtieren, die es jeweils als Auszeichnung für den ersten Platz gab. Am Ende konnten wir 7 von den bunten Vögeln aus dem Wasser fischen. Die Trainer schauen allerdings mehr auf die Zeiten, als auf Kuscheltiere und waren sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer Schützlinge. Herausragend Siri Knecht, Jahrgang 2010 die 2 ihrer Wettkämpfe gewann und dabei starke 42,48 in 50 Meter Brust und 32,96 in 50 Meter Freistil erzielte. Ebenso 2 Flamingos durfte Michal Kulich mit nach Hause nehmen, der sein Ziel 10 Rudolph Punkte zu erreichen in 100 Meter Rücken erreichte, die er in hervorragenden 1:25,05 zurücklegte. Er gewann außerdem 50 Meter Schmetterling, für die er 37,33 brauchte. Im Jahrgang 2010 konnten sich darüber hinaus Marie Topuzovic über einen neuen gefiederten Freund freue, sie entschied die 100 Meter Freistil für sich und Helen Büscher, die in 50 Meter Rücken Beine die Konkurrenz hinter sich ließ. Im Jahrgang 2011 freute sich Hannah Marie Mertig über ihre neue starke Bestzeit von 1:26,68 in 100 Meter Freistil, mit der sie ebenfalls auf Platz 1 in einem stark besetzten Rennen landete.

Aber auch die weiteren Sportler: Ruth Lea Wuttke, Talia Villacampa, Jannes Kämper, Matteo Mackensen, William Klotz, Oskar Reimann und Klara Ilse konnten sich über persönliche Bestzeiten und zahlreiche Podestplätze freuen.

Die zweite HSC Gruppe, der Jahrgänge 2005-2009, reisten am Samstagabend an, um am Sonntag ihre Form unter Beweis zu stellen. Das gelang mehr als beindruckend. 14 Hofheimer Schwimmer gingen ebenso engagiert auf Vogelfang, wie ihre jüngeren Kollegen. 20 Flamingos fuhren am Sonntagnachmittag mit unseren größeren Schwimmern nach Hessen.

Hervorzuheben der erste Vereinsrekord für Stella Lentge, die die Hausmarke über 50 Meter Schmetterling auf 28,06 drückte. Das reichte deutlich für den Sieg, den sie ebenso in 100 Meter Schmetterling in starken 1:04,84 für sich verbuchte. Stella gewann auch ihre weiteren Rennen 50 und 100 Meter Freistil und 200 Meter Lagen. Ähnlich erfolgreich war unsere Deutsche Jahrgangsmeisterin im Brustschwimmen von 2019, Hannah Schneider. Sie verbesserte ihren persönlichen Rekord in 100 Meter Brust auf 1:17,54. Hannah konnte außerdem ihre Rennen in 50 Meter Brust, 200 Meter Freistil und 200 Meter Lagen gewinnen. Für weitere 4 Siege sorgte Youngster Josef Strohalm, der seine Konkurrenz regelmäßig deklassiert. Besonders stark diesmal seine Freistilrennen in 100 Meter Freistil /1:02,67 und 200 Meter Freistil/2:15,57. Darüber hinaus gewann Josef seine 200 Meter Lagen und 100 Meter Rücken. Ankush Yalgi brillierte einmal mehr auf den Schmetterlingstrecken und siegte sowohl in 50 Meter als auch 100 Meter in sehr starken 28,59 und 1:01,61. Er gewann zusätzlich die 200 Meter Lagen und 50 Meter Freistil.  Last but not least gewann Melvyn Faber-Billot in seiner Spezialdisziplin, dem Brustschwimmen, die 50 Meter Brust in 33,72 und die 100 Meter Brust in starken 1:12,56. Nicht minder schlecht seine Qualitäten im Rückenschwimmen, wo er in 1:09,42 die gesamte Konkurrenz hinter sich ließ.

Am Ende führten aber auch die zahlreichen Treppchenplätze der weiteren Teammitglieder: Ezra Faber-Billot, Mira Koch, Helena Muresan, Karina Brusenko, Jakob Reimann, Luka-Viktoria Bornemann, Mira Lentge, Marie Strohalm und Karolina Kohlmann-Garcia zum 2ten Platz in der Mannschaftswertung hinter Aqua Berlin.

Alles in allem waren die Trainer mit den Ergebnissen an den letzten beiden Wochenenden mehr als zufrieden. Die konsequente Trainingsarbeit unter erschwerten Bedingungen während des letzten halben Jahres haben sich mehr als ausgezahlt. Unser Schwimmer können sehr zuversichtlich auf die noch verbleibende Saison und die hoffentlich stattfindenden Deutschen Meisterschaften und Deutschen Jahrgangsmeisterschaften schauen. Der HSC hat hier sicher einige „heiße Eisen“ im Feuer.